Es sind die Chinesen, die den weltweiten Lithium-Markt dominieren, und somit den Hunger der Welt nach Lithium-Ionen-Batterien stillen. Verwendung finden sie u.a. in unseren Smatphones, Laptops oder E-Autos.
Gewonnen wird der Lithium-Rohstoff wird vor allem in südamerikanischen Ländern wie Chile und Argentinien oder in Australien, bevor er hauptsächlich in China zu den gefragten Batterien weiterverabreitet wird.
Im Bestreben, mehr Unabhängigkeit von den Chinesen zu gewinnen, bemüht sich Europa und insbesondere Deutschland darum, eigene Lithium-Produktionsstätten aufzubauen. Dabei spielt das Deutsch-Kanadische-Unternehmen Rock Tech eine große Rolle. Es plant den Bau von fünf Lithium-Fabriken in Europa, von denen zwei in Deutschland entstehen sollen.
Auch eine direkte Lithiumgewinnung wird in verschiedenen europäischen Ländern angestrebt. Hierzulande versprechen reiche Lithium-Vorkommen im Oberrheintal und im Erzgebirge einen lohnenden Abbau. Allerdings haben sich schon die ersten Bürgerbewegungen gegen entsprechende Vorhaben mobilisiert.
Tatsächlich ist die Förderung von Lithium alles andere als Umweltschonend. Eines der größten Probleme hierbei ist die Übernutzung von Wasserressourcen. Lithium wird oft aus salzreichen Seen und Flüssen gewonnen, die sich in Wüstengebieten befinden, und die Entnahme großer Mengen an Wasser aus diesen Quellen kann zu einer Verringerung der Wasserversorgung für die lokale Bevölkerung und für die Umwelt führen.
Ebenso problematisch ist die Zerstörung von Landschaften und natürlichen Lebensräumen, da die Lithium-Gewinnung den Abbau von Bodenschichten nach sich zieht, und das kann zu Bodenerosion, Landschaftsveränderungen und dem Verlust von Habitaten für Wildtiere führen.
Die Verarbeitung von Lithium kann auch zur Freisetzung von schädlichen chemischen Substanzen führen, einschließlich Schwefel, Kali und Bor. Diese Substanzen können giftig für Pflanzen und Tiere sein und können sich auch auf den Boden und das Grundwasser ausbreiten, was die Umwelt und die Gesundheit von Menschen und Tieren beeinträchtigen kann.
Zusätzlich kann die Förderung von Lithium auch zu einer Verschlechterung des Klimas und zur Erderwärmung beitragen, da es zur Emission von Treibhausgasen kommt, die auch Kohlenstoffdioxid und Methan einschliesst.
Natürlich wird an diesen Problemen zunehmend gearbeitet, und die Methoden der Lithium-Gewinnung werden umweltschonender. Später einmal soll es möglich sein, das Lithium in alten Produkten durch Recycling immer wieder neu verwenden zu können. Bis dorthin wird es allerdings noch ein langer Weg sein…