Was wäre wenn Napoleon die Schlacht bei Waterloo gewonnen hätte?

Wir alle kennen den Ausgang der Geschichte um Napoleon: 1815 ist er endgültig am Ende, während Europa voreinem notwendigen Neuanfang steht. Der Wiener Kongress teilt den Kontinent neu auf, und der berühmte französische Feldherr wird zum zweiten Mal in die Verbannung geschickt wird, diesmal weit genug weg, um jede Rückkehr unmöglich zu machen.
Doch was, wenn sich das Blatt in jener entscheidenden Schlacht bei Waterloo gewendet hätte? Was, wenn Napoleon als Sieger hervorgegangen wäre und die Strömungen der Geschichte einen alternativen Kurs genommen hätten?
Dies wäre ein wahrscheinliches Szenario…

Nach seine legendären, erfolgreichen Schlacht bei Waterloo, ist Napoleon wieder gestärkt, und seine Gegner haben ihm militärisch nichts mehr entgegenzusetzen. Er kann seine politische Arbeit fortführen und sorgt nun dafür, dass der „Code Civil“, das fortschrittliche zivile Gesetzbuch welches er geschaffen hat, in weiten Teilen Europas zum Standard wird.

Aber auch wirtschaftliche Reformen wie die Zentralbanken und Handelsgesetze, die unter ihm eingeführt wurden, verbreiten sich nun in Europa.
Die Modernisierung der Infrastruktur, die unter seiner Herrschaft begann wird beschleunigt, und bringt einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung.

Frankreich wird bedeutender und größer, auch im territorialen Sinne. es umfasst nun dauerhaft die Rheinlande, die Teile der heutigen Länder Deutschland, Belgien und der Niederlande umfassen, zu denen auch Städte wie Köln, Bonn und Düsseldorf gehören und gewinnt Gebiete in den östlichen Teilen Europas hinzu, was zu erhebliche Auswirkungen auf die nationale Identität und die politische Struktur dieser Regionen führt.

Die Ideen der Französischen Revolution verankern sich auch ausserhalb des neuen Französischen Reichs in immer mehr Ländern, und deren politische Systeme entwickeln sich zu repräsentativerer Regierungsformen, was zu einer schnellen Verbreitung liberaler Ideen und Prinzipien führt.

Gleichzeitig entsteht in Europa eine Art Gegen-Liga. Länder mit gemeinsamen Interessen bemühen sich, die monarchische Ordnung aufrecht zu erhalten und kooperieren langfristig miteinander.

Insbesondere in Großbritannien wächst die politische Unzufriedenheit nach Napoleons entscheidenden Sieg bei Waterloo. Politische Strömungen, die nach einer Veränderung streben, gewinnen an Einfluss, zu Lasten der Monarchie. Die Bevölkerung wird unruhig, und politische Reformen soll sie besänftigen.

Werfen wir noch einen Blick auf die kolonialen Gebiete. Auch hier wächst Frankreichs Einfluss, und seine Politik wird gegenüber anderer Kolonialmächte aggressiver.
Es entbrennt ein immer härterer Wettbewerb um globale Ressourcen.