Streumunition: Kambodscha warnt vor den Folgen, Präsident Steinmeier willigt ein

In Anbetracht eigener schmerzhafter Erfahrungen warnt Kambodscha die Ukraine eindringlich vor dem Einsatz von Streumunition. Über Twitter schrieb Regierungschef Hun Sen, dass die Verwendung von Streubomben in den von Russland besetzten Gebieten auf ukrainischem Territorium für die Ukrainer die größte Gefahr für viele Jahre oder sogar für bis zu hundert Jahre bedeuten würde. Hun Sen verwies auf die Millionen von Streubomben, die während des Vietnamkriegs von der US-Armee in den Nachbarländern Kambodscha und Laos abgeworfen wurden, um kommunistische Stützpunkte zu treffen. Für sein Land sei dies eine schmerzhafte Erfahrung gewesen, bei der Zehntausende Menschen durch die Bomben getötet oder verstümmelt wurden.


Die Übersetzung ins Englische:

„There have been news releases these days. So much so that the United States will provide Cluster bombs sent to Ukraine to Fight with the Russian army. If this were true, it would be the greatest danger for Ukrainians for decades or hundreds Another year if this cluster bomb Used in areas where Russia Occupied in the territory of Ukraine. Cambodia’s painful experience Receive cluster bombing from America arrives in the early 1970s It has been more than half a century now. Still looking for a way to destroy it all. I know for sure that Cambodia is small Weak, weightless voice Pity the people of Ukraine, I call on the President of the United States, the Giver and the President of Ukraine, As a recipient, please do not use nuts. Break up in this war because you The real victims are the people, especially the Ukrainians.“


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verteidigt die Lieferung von Streubomben an die Ukraine durch die USA. Er räumt ein, dass diese Art von Munition in Deutschland nach wie vor von der Bundesregierung geächtet wird und sich Deutschland gegen Lieferungen ausspricht. Allerdings könne die Regierung „in der gegenwärtigen Situation den USA nicht in den Rücken fallen“.

Die Warnung aus Kambodscha unterstreicht die verheerenden Folgen von Streumunition. Diese Waffen haben lang anhaltende Auswirkungen und stellen auch nach Beendigung von Konflikten eine Bedrohung für die Zivilbevölkerung dar. Die Überreste von Streubomben bleiben jahrelang aktiv und verursachen eine unselektive Schädigung, die den Wiederaufbau nach Konflikten erschwert.

Streumunition ist darauf ausgelegt, kleinere explosive Untermunitionen über ein großes Gebiet zu verteilen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, mehrere Ziele zu treffen. Aufgrund ihrer inhärent unselektiven Natur stellen sie jedoch eine erhebliche Gefahr für die Zivilbevölkerung dar, da nicht explodierte Untermunitionen in der Umwelt verbleiben und zu de facto Landminen werden können.

Viele Länder, einschließlich Deutschland, haben das Übereinkommen über Streumunition unterzeichnet und ratifiziert, das den Einsatz, die Produktion, Lagerung und den Transfer von Streumunition verbietet. Das Ziel des Abkommens ist es, die Zivilbevölkerung zu schützen und die langfristigen humanitären Auswirkungen dieser Waffen zu beseitigen. Allerdings sind nicht alle Länder dem Vertrag beigetreten, und es werden weiterhin Fälle von Streumunitionseinsätzen in Konflikten weltweit gemeldet.

Bemühungen um Diplomatie und die Suche nach friedlichen Lösungen von Konflikten müssen weiterhin Priorität haben. Gleichzeitig dienen die Erfahrungen von Ländern wie Kambodscha, die von den verheerenden Auswirkungen von Streumunition gezeichnet sind, als deutliche Erinnerung an die langfristigen Folgen dieser Waffen. Die internationale Gemeinschaft muss weiterhin darauf hinarbeiten, Streumunition universell abzulehnen, um das Leben und das Wohlergehen von Zivilisten, die in Konflikten gefangen sind, zu schützen.