„Krieg als Mission“ – Hegseths Rede erschüttert das internationale Vertrauen

„Krieg als Mission“ – Hegseths Rede erschüttert das internationale Vertrauen

Es sind Worte, die aufhorchen lassen – und die internationale Gemeinschaft mit Sorge erfüllen: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth erklärte vor mehr als 800 hochrangigen Offizieren in Quantico, die „einzige Mission“ des von ihm bewusst als „Kriegsministerium“ bezeichneten Ressorts sei künftig: „Krieg führen, sich auf den Krieg vorbereiten und sich auf den Sieg vorbereiten.“

Eine Formulierung, die nicht nach Verteidigung klingt, sondern nach Angriff. Hegseth betonte zwar, die USA wollten keinen Krieg, doch Frieden lasse sich nur durch Stärke sichern. Doch der Klang seiner Rede war unmissverständlich martialisch – und in einer Welt voller schwelender Konflikte wirkt dieser Tonfall wie ein Brandbeschleuniger.

Ein ideologischer Kurswechsel

Noch ist unklar, ob Hegseths Rhetorik mehr ist als ein innenpolitischer Auftritt, der Disziplin und Loyalität erzwingen soll. Doch die Signalwirkung ist nicht zu unterschätzen: Wer als Verteidigungsminister von „Krieg“ spricht, nicht von „Abschreckung“ oder „Sicherheit“, verändert die Wahrnehmung Amerikas.

Für Rivalen wie Russland oder China könnte das wie eine Drohung wirken. Für Verbündete in Europa klingt es wie eine Mahnung, dass die USA künftig andere Prioritäten setzen. Und für neutrale Staaten weckt es die Angst, zwischen Fronten zu geraten, die sich verhärten.

Was hat Amerika vor?

Natürlich lässt sich die Rede auch so deuten: Ein starker Auftritt, um die eigene Armee auf Linie zu bringen und nach Jahren interner Kritik Schlagkraft zu demonstrieren. In Washington wird gern behauptet, nur wer bereit zum Krieg sei, könne Frieden sichern. Doch im internationalen Kontext klingen solche Sätze anders – wie ein Bekenntnis zum Angriff, nicht zur Verteidigung.

Die Welt schaut deshalb mit Unbehagen auf die USA. Denn wenn die stärkste Militärmacht der Erde ihre Mission nicht mehr „Sicherheit“ nennt, sondern offen „Krieg“, bleibt die Frage: Was bedeutet das für die kommenden Jahre?

Ein Land, das von sich sagt, Frieden zu lieben, sollte es vermeiden, ihn im gleichen Atemzug mit Kriegsrhetorik zu gefährden.

Zwischen Stärke und Eskalation

Natürlich lässt sich die Rede auch so deuten: Ein starker Auftritt, um die eigene Armee auf Linie zu bringen und nach Jahren interner Kritik Schlagkraft zu demonstrieren. In Washington wird gern behauptet, nur wer bereit zum Krieg sei, könne Frieden sichern. Doch im internationalen Kontext klingen solche Sätze anders – wie ein Bekenntnis zum Angriff, nicht zur Verteidigung.

Die Welt schaut deshalb mit Unbehagen auf die USA. Denn wenn die stärkste Militärmacht der Erde ihre Mission nicht mehr „Sicherheit“ nennt, sondern offen „Krieg“, bleibt die Frage: Was bedeutet das für die kommenden Jahre?

Ein Land, das von sich sagt, Frieden zu lieben, sollte es vermeiden, ihn im gleichen Atemzug mit Kriegsrhetorik zu gefährden.

Mark Petersen