„Rocky IV“ ist ein ikonischer Film von 1985, in dem Rocky Balboa gegen den scheinbar unbesiegbaren russischen Boxer Ivan Drago kämpft. Der Film dreht sich um Rockys persönliche Reise der Rache und Erlösung, nachdem Drago seinen Freund und ehemaligen Rivalen Apollo Creed im Ring tödlich verletzt hat. Rocky reist nach Russland, um Drago herauszufordern und in einem brutalen Kampf für Apollos Ehre zu kämpfen.
Der Schlüsselmoment kommt, als Rocky beschließt, Apollos Wunsch zu respektieren und nicht das Handtuch in den Ring zu werfen, während Apollo von Drago schwer getroffen wird. Apollo hatte ihn gebeten, egal was passiert, nicht einzugreifen. Rocky bleibt also passiv und sieht zu, wie Drago Apollo zu Tode prügelt. Diese Entscheidung treibt die Handlung voran, indem sie Rocky motiviert, Drago in einem persönlichen Duell zu besiegen.
Alternative Entscheidung:
Was wäre passiert, wenn Rocky das Handtuch geworfen hätte, um Apollos Leben zu retten? Angenommen, Rocky hätte sich entschieden, Apollos Wunsch zu ignorieren und das Handtuch geworfen, um den Kampf zu beenden. Apollo wäre zwar schwer verletzt, aber er hätte überlebt.
Alternative Handlung:
Apollo wäre nach dem Kampf schwer enttäuscht von Rocky und sich selbst gewesen, weil sein Stolz verletzt wurde. Die Freundschaft der beiden wäre vorübergehend belastet, da Apollo Rocky nicht verzeihen könnte, dass er seinen Willen missachtet hat. Drago hätte zwar den Kampf technisch gewonnen, aber die symbolische Bedeutung seines Sieges wäre deutlich kleiner gewesen, da er Apollo nicht besiegt hätte, sondern der Kampf abgebrochen wurde.
Ohne den starken persönlichen Drang der Rache hätte Rocky möglicherweise nicht den inneren Antrieb gefunden, um gegen Drago zu kämpfen. Stattdessen hätte er versucht, Apollo bei der Rehabilitation zu unterstützen. Aber Apollo, getrieben von seinem Stolz und dem Wunsch, sich zu beweisen, hätte möglicherweise einen Rückkampf gegen Drago gefordert, diesmal mit einer weniger fatalistischen Einstellung.
Apollo und Drago hätten dann ein zweites Mal gekämpft, vielleicht unter strengeren Sicherheitsvorkehrungen und mit einer klareren Vorbereitung. In diesem Szenario hätte Rocky im Hintergrund gestanden, als Trainer und Freund, aber nicht als Kämpfer. Apollo hätte eine zweite Chance gehabt, sich zu beweisen, und hätte es vielleicht geschafft, Drago zu besiegen. Die politische Dimension des Films – der Kalte Krieg und die Rivalität zwischen den USA und der Sowjetunion – wäre gedämpfter gewesen, da die Auseinandersetzung nicht so dramatisch eskaliert wäre.
Rockys Entwicklung als Charakter wäre ebenfalls weniger dramatisch verlaufen. Ohne den großen Kampf gegen Drago hätte er nie die persönliche Katharsis erlebt, die sein Sieg in der Originalgeschichte brachte. Der Fokus des Films hätte sich stärker auf Apollo verschoben, und Rocky wäre eher eine unterstützende Figur geblieben.